Die Wörter der, die, das können bestimmte Artikel oder Pronomen (Demonstrativ- oder Relativpronomen) sein. Ob es sich um Artikel oder Pronomen handelt, lässt sich einfach feststellen: Die bestimmten Artikel treten immer mit einem Substantiv auf.
Die wichtigsten Indefinitpronomen sollte man sich einprägen, also: jedermann, man, manch, etwas, genug, irgendetwas, irgendwer, jemand, irgendjemand, irgendein, jeder, niemand, nichts, kein.
Die Indefinitpronomen all, ander, beide, einer, einige, etlich, mehrere, sämtlich, solch, viel, wenig gehören semantisch (also von ihrer Bedeutung her) zu den (unbestimmten) Zahlwörtern, sind aber syntaktisch (also von ihrer Funktion im Satz her) gesehen Pronomen.
Einige dieser Indefinitpronomen können zusammen mit Artikeln auftreten:
Die Artikelfähigkeit führt bei einer und ander formal zur Varianten der möglichen Großschreibung (siehe http://www.duden.de/rechtschreibung/andere), wobei aber gleichzeitig darauf verwiesen wird, dass andere im Allgemeinen kleingeschrieben wird.
Das Indefinitpronomen beide wird anstelle von alle, wenn zwei Personen oder Sachen gemeint sind:
Bei viel und wenig handelt es sich um sogenannte Grenzgänger, denn die beiden Wörter haben wie Adjektive Komparationsformen:
Sie werden in Verweisfunktion wie Pronomen verwendet:
Achtung: Bei adverbialer Verwendung sind viel und wenig als Adverbien zu bestimmen:
Sollte man sich nicht sicher sein, ob es sich um Pronomen oder Adverb handelt, kann man das entsprechende Wort mit anderen eindeutigen Pronomen bzw. Adverbien ersetzen: