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Rewe-Trainer: Hinweise zu den Aufgaben zum Nachlesen

4.3 Erfolgskonten: einfacher Buchungssatz, Geschäftsfall als Beleg

Die Aufgaben

Im Rahmen dieser Übungsaufgabe sollen einfache Buchungssätze ohne Berücksichtigung der Umsatzsteuer anhand Belegen von geübt werden. Es werden also jeweils zwei Konten angesprochen.

Der Schwerpunkt der Übung liegt auf dem Lesen von Belegen, der Zuordnung zu einem Geschäftsfall und dem Erstellen des Buchungssatzes.

Bei allen Aufgaben gehen Sie bitte davon aus, dass Sie Mitarbeiterin bzw. Mitarbeiter der Möbelfabrik Alfred Wurm e. Kfm. sind.

Zur Lösung der Aufgaben sollten Sie sich folgende Fragen beantworten:

  1. Was für ein Beleg liegt vor? => Eingangsrechnung, Ausgangsrechnung, Kontoauszug, Scheck, Quittung, Kassenbeleg, Materialentnahmeschein, ...
  2. Von wem für wen ist der Beleg? => von uns oder an uns (wir = Möbelfabrik A. Wurm e.Kfm.) oder ein interner Beleg (Materialentnahmeschein)
  3. Was wird belegt? => der Kauf von ..., der Verkauf von ..., der Eingang einer Zahlung auf dem Bankkonto, das Bezahlen einer Rechnung, eine Barzahlung, eine Materialentnahme, ...
  4. Was wird gekauft/verkauft bzw. bezahlt und welche Konten sind betroffen? Computer => BGA, Lieferwagen => Fuhrpark, Holz => Rohstoffe, Kreissäge => TA/Maschinen, Rechnungen => Forderungen/Verbindlichkeiten, Benzin => Aufwendungen für Energie/Treibstoffe, ...
  5. Wie erfolgt die Zahlung? => auf Ziel, per Überweisung, per Scheck, bar, intern (bei Materialentnahme), ...

Eine Aufgabe sieht zum Beispiel so aus:

Erstellen Sie als Mitarbeiter/-in der Möbelfabrik Wurm den Buchungssatz für den Beleg!

Beleg

Hinweis: Herr Wurm ist mit dem Firmenwagen unterwegs.

Grundbuch
SollHabenSollHaben
76,16 €76,16 €

Da immer nur ein Betrag pro Aufgabe gegeben ist, entfällt der Eintrag des Betrags in Soll und Haben.

Beispiellösung

  1. Beim gegebenen Beleg handelt es sich um eine Tankquittung.
  2. Die Quittung hat Herr Wurm erhalten.
  3. Die Quittung belegt die Barzahlung von Benzin für den Firmenwagen.
  4. Benzin betrifft das Konto Aufwendungen für Energie/Treibstoffe.
  5. Die Zahlung erfolgt bar, betrifft also das Konto Kasse.

Anhand dieser Informationen lässt sich der Geschäftsfall rekonstruieren:

Der Dienstwagen des Unternehmens Wurm wird betankt, 76,16 €, Barzahlung.

Wir lösen die Aufgabe:

Grundbuch
SollHabenSollHaben
Aufwendungen für Energie‌/‌TreibstoffeKasse76,16 €76,16 €

Bestandkonten

Die folgenden zusammenfassenden Übersichten sollen Ihnen bei den Übungen helfen.

Werden Bestandskonten als T-Konten geführt, so gelten folgende Regeln der Eintragung:

aktive Bestandskontenpassive Bestandskonten
  • Der Anfangsbestand wird im Soll eingetragen.
  • Der Schlussbestand wird im Haben eingetragen.
  • Die Zugänge/Mehrungen erfolgen im Soll.
  • Die Abgänge/Minderungen erfolgen im Haben.
  • Aktive BK stehen im EBK im Haben.
  • Aktive BK stehen im SBK im Soll.
  • Der Anfangsbestand wird im Haben eingetragen.
  • Der Schlussbestand wird im Soll eingetragen.
  • Die Zugänge/Mehrungen erfolgen im Haben.
  • Die Abgänge/Minderungen erfolgen im Soll.
  • Passive BK stehen im EBK im Soll.
  • Passive BK stehen im SBK im Haben.

In der Übung werden folgende Bestandskonten verwendet:

aktive Bestandskontenpassive Bestandskonten
  • Bank
  • bebaute Grundstücke
  • Betriebsgebäude
  • Betriebsstoffe
  • BGA
  • Forderungen
  • Handelswaren
  • Hilfsstoffe
  • Kasse
  • Rohstoffe
  • TA/Maschinen
  • unbebaute Grundstücke
  • Vorprodukte/Fremdbauteile
  • Darlehen
  • Eigenkapital
  • Verbindlichkeiten

Erfolgskonten

Werden Erfolgskonten als T-Konten geführt, so gelten folgende Regeln der Eintragung:

AufwandskontenErtragskonten
  • Aufwendungen werden im Soll eingetragen.
  • Aufwandskonten stehen im GuV-Konto im Soll.
  • Erträge werden im Haben eingetragen.
  • Ertragskonten stehen im GuV-Konto im Haben.

In der Übung werden folgende Erfolgskonten verwendet:

AufwandskontenErtragskonten
  • Aufwendungen für Betriebsstoffe
  • Aufwendungen für Energie/Treibstoffe
  • Aufwendungen für Hilfsstoffe
  • Aufwendungen für Rohstoffe
  • Aufwendungen für Vorprodukte/Fremdbauteile
  • Büromaterial
  • Fremdinstandhaltung
  • Gehälter
  • Kosten des Geldverkehrs
  • Kosten Telekommunikation
  • Löhne
  • Mietaufwand
  • Portokosten
  • Versicherungsbeiträge
  • Vertriebsprovisionen
  • Werbung
  • Zeitungen und Fachliteratur
  • Zinsaufwand
  • Mieterträge
  • Umsatzerlöse für eigene Erzeugnisse
  • Umsatzerlöse für Waren
  • Zinserträge

Viel Erfolg beim Üben.