Mit Hilfe eines Multiple-Choice-Tests können Fragen rund um das Thema volkswirtschaftliche Produktionsfaktoren mit folgenden Schwerpunkten geübt werden:
Bitte beachten Sie: Die einzelnen Aufgaben werden zur Laufzeit generiert. Dabei gibt es zu jeder Frage mehrere sprachlich und inhaltlich unterschiedliche Varianten. Das heißt, dass sich die Tests beim wiederholten Üben unterscheiden. Es ändert sich die Reihenfolge der Fragen, die Reihenfolge der Distraktoren in der jeweiligen Frage und es gibt unterschiedliche Formulierungen der Fragen und der Distraktoren. Es hat also keinen Sinn, sich zu merken, dass bei Frage 1 die Antwort 2 richtig ist usw., sondern man muss jedes Mal die Fragestellung neu erfassen und beantworten.
Zu den einzelnen Antworten erhalten Sie bei der Kontrolle weiterführende Erläuterungen.
Viele Bedürfnisse können am Markt nur erfüllt werden, wenn Güter hierzu in ausreichender Zahl vorhanden sind. Dabei sind viele der Güter nicht frei, sondern wirtschaftliche bzw. knappe Güter, die von Unternehmen angeboten werden.
Dazu müssen die Unternehmen diese Güter fördern (z. B. Rohstoffe), produzieren (z. B. Fahrräder, ernten (z. B. Birnen), fischen (z. B. Karpfen) und anschließend auch bereitstellen (z. B. über einen Supermarkt). Alle genannten Tätigkeiten (z. B. produzieren, bereitstellen) werden in der Volkswirtschaftslehre zusammenfassend als Produzieren bezeichnet (siehe auch: Hartmann, Theorie und Praxis der Volkswirtschaftslehrepolitik, Rinteln, 12. Auflage, 2004, S. 22). Damit weicht der volkswirtschaftliche Begriff vom allgemein üblich verwendeten Begriff des Produzierens, der nur die eigentliche industrielle Produktion betrachtet, deutlich ab.
Die volkswirtschaftliche Produktion beruht auf drei volkswirtschaftliche Produktionsfaktoren (Boden, Arbeit und Kapital), die nachfolgend erläutert werden.
Nach volkswirtschaftlicher Definition gehören Felder, Bodenschätze, Wälder und Gewässer zum Boden.
Hinweis: Für den Anfänger ist es oft verwirrend, dass in der Volkswirtschaftslehre unter dem Produktionsfaktor Boden auch die Gewässer (z. B. Seen, Flüsse, Meere) hinzugerechnet werden. Vereinfacht lässt sich sagen, dass alle Güter, welche die Mutter Erde auf natürliche Weise bereitstellt (z. B. Nahrungsmittel, Rohstoffe) Ergebnis des Produktionsfaktors Boden sind.
Der Boden wird in der VWL üblicherweise nach drei Kategorien systematisiert:
Boden als Anbauboden
Boden als Anbauboden stellt für den Menschen landwirtschaftliche Erzeugnisse (z. B. Weizen, Hopfen) bereit. Auch der Wald ist ein Anbauboden. Sein Ertrag besteht in der Regel aus Holz, welches die Forstwirtschaft verwendet.
Boden als Abbauboden
Der Boden als Abbauboden stellt dem Menschen Rohstoffe zur Verfügung (z. B. Erdöl, Erdgas, Kohle, Uran, Diamanten).
Boden als Standortfaktor
Der Boden als Standort stellt dem Menschen Flächen bereit, die für Fabriken, Handelsgebäude, Vergnügungsparks etc. genutzt werden.
Der Produktionsfaktor Arbeit umfasst in der Volkswirtschaftslehre alle manuellen und geistigen Tätigkeiten (auch Hand- und Kopfarbeit genannt), die in einer Produktion notwendig sind und darauf zielen, ein Einkommen zu erwirtschaften.
In der Volkswirtschaftslehre werden alle am Produktionsprozess beteiligten Produktionsmittel bzw. Produktionsgüter als Kapital bezeichnet.
Beispiel: Fabrik
In der Halle der Möbelfabrik Wurm gibt es viele Holzverarbeitungsmaschinen. Sie werden als Produktionsmittel bezeichnet und sind somit Kapital. Weiteres Kapital in der Fabrik sind zum Beispiel die Werkzeuge, die Dienstfahrzeuge, die Gabelstapler etc.
Die Güter des Produktionsfaktors Kapital werden auch als Sachkapital bzw. Realkapital bezeichnet.
Eine Erhöhung des Bestandes an Kapitalgütern (Sach- bzw. Realkapital) wird als Investition bezeichnet.
Das Geldkapital (z. B. der 100-€-Geldschein oder das virtuelle Geld auf dem Konto) ist kein Produktionsfaktor, Geld schafft jedoch Verfügungsmacht über das Realkapital.
Produktionsfaktoren werden in der Volkswirtschaftslehre häufig nach ursprünglichen (originären) und abgeleiteten (derivativen) Produktionsfaktoren unterschieden.
Als ursprüngliche Produktionsfaktoren gelten jene Produktionsfaktoren, die natürlicherweise vorhanden sind. Diese Produktionsfaktoren umfassen den Menschen und seine Arbeit und den Boden.
Kapital umschließt alle Produktionsmittel, die vom Menschen hergestellt wurden. Der Produktionsfaktor Kapital ist damit per Definition kein ursprünglicher (originärer) Produktionsfaktor, sondern ein abgeleiteter (derivativer) Produktionsfaktor.
Viel Erfolg beim Üben.